RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
@Getsome
Ich glaube, die "Feullitonisten" würden sich nur darüber ärgern, wie du sie, die einzig wirklich bedeutenden Mitarbeiter der Zeitung, geschrieben hast. Ansonsten bin ich absolut nicht deiner Meinung, dass es noch eine Phase der Ruhe hätte geben dürfen. Ganz im Gegenteil, bei dieser Art der Bedrohung, bei der niemand genau weiß, wie lange man noch Zeit hat, bevor der Feind aktiv wird, muss ein Gefühl des Drängens aufkommen, sonst hat der Autor/die Autorin einen wichtigen Aspekt des Suspense nicht beachtet. Eine Kunstpause kann manchmal den Spannungsbogen ein wenig verlängern, wenn sie sich aus der Geschichte ergibt oder notwendig ist, um die Schlussoffensive vorzubereiten. Aber da begibt man sich auf einen schmalen Grat und wird schnell langatmig. Dies ist mir z.B. ziemlich negativ bei Harry Potter & The Deadly Hallows aufgestoßen, bei dem Joanne K. Rowling doch einen extrem umfangreichen Mittelplot bauen musste, bis sie endlich alle Zutaten für das Finale beisammen hatte. Das las sich nicht gerade in einem Rutsch. Und das Finale muss knackig wie bei einer Symphonie sein. Zeit zum Luftholen darf nicht bleiben, dafür gibt es den Epilog. Ich denke, dass Milena das insgesamt ziemlich gut hinbekommen hat.
Ansonsten gilt: Es gibt etwas, das viel schlimmer als ein richtiger Verriss ist und das ist keine Kritik.
|