24.05.2008, 21:06,
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
@Milena: ausprobieren werde ich Die Traumfängerin sicher - bin gespannt .
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24.05.2008, 21:24,
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Seltana
Senior Member
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
naja bei Herz der Finsternis kann man die auf einen Barden ausgelegte Welt doch ein bisschen ausdehen....so wie bei mir mit meinem "kust interessierten Magier"
wenn man, dann alles von dem Blickwinkel betrachtet passt eigentlich alles ganz gut^^
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28.05.2008, 07:47,
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Getsome
Junior Member
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Moin,
ich habe mich gerade hier im Forum angemeldet, damit ich Lob und Kritik zu "Herz der Finsternis" loswerden kann.
Da ich schon immer einen Barden spielen wollte, habe ich mich Aufgrund der Spielbeschreibung schon sehr auf das Modul gefreut.
Ich wurde nicht enttäuscht.
Es gab weniger Kämpfe als in NWN2, dafür mehr -zum Teil knifflige- Rätsel. Der Bardenstoff -z.B. Theater- empfand ich als passend und wohl portioniert eingesetzt.
Die vereinzelt hier im Forum vorgebrachte Kritik bezüglich zu schwerer Kämpfe oder einer unverständlich vermittelten Vorgeschichte kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Für einige Lacher war auch gesorgt; das Ende der Rashem Mission,der nicht enden wollende Bildungsappel Elolads oder das Aufeinanderprallen verschiedenartiger Kulturen in Rashem oder Narfell.
Dennoch bleibt auch Kritik übrig:
Zu Beginn hat mir das Erkunden der Stadt sehr viel Spass gemacht. Man hatte Gelegenheit einiges auszuprobieren-z.B. Möbelhändler- und man konnte sich frei und ohne Druck bewegen.
Meiner Meinung nach baut die Geschichte ab dem zweiten Kapitel einen Zeitdruck auf, was ich sehr schade fand.
Eine Art Zwichenepisode der Ruhe in Lyrabar hätte mir sehr gefallen.
Das Ende kam für mich etwas aprupt. Direkt nach dem Fund der Sphäre den Endkampf folgen zu lassen halte ich nicht für passend.
Hier hätte noch etwas kommen können.
Wie immer darf natürlich das liebe Geld nicht fehlen.
Es ist eigentlich keine schlechte Idee, dass man sich zwichen 1-2 sehr mächtigen Gegenständen oder einer größeren Zahl an durchschnittlichen Gegenständen wählen muss. Allerdings sollte man dem Spieler ihrgendwie deutlich machen, dass er sein Geld auch gleich zu Anfang in Ausrüstung stecken kann ohne später Nachteile oder gar einen Neustart der Kampange befürchten zu müssen.
Zum Abschluss gibt es noch ein großes Plus(+) für die sehr gelungen Dialoge. Für die erzeugte Atmosphäre(Feuerwerk,Theateraufführung) und die damit verbundene Arbeit gibt es nochmal ein Plus(+).
Auf der- anscheinend- gängigen Punkteskala von 10 würde ich 8 Punkte vergeben wenn 10 das Level der Hauptkampange darstellt.
Ich hoffe ich habe euch den Mut und die Motivation für ein weiteres Lyrabar- Modul nicht genommen.
Sollte ich mich ihrgendwo unklar ausgedrückt haben, fragt mich bitte.
Gruß
Getsome
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28.05.2008, 11:25,
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Milena
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Hallo Getsome,
erstmal danke, daß du dir die Mühe für eine ausführliche Bewertung gemacht hast. Das Punktesystem ist eher mit Vorsicht zu genießen , mir ist ehrlich gesagt auch nicht ganz klar, nach welchen Kriterien man die Meßlatte anlegen soll. Denn ein Modul, das oft von einer einzelnen Person gemacht wird, an der Hauptkampagne, hinter der ein großes Team und viel Geld steht, zu messen, finde ich eigentlich abwegig. Es ist wohl eher so, daß die meisten schon viele Module gespielt haben und ausgehend von jenem, was sie am Besten fanden, dann abstufen. So mache ich es jedenfalls, wenn ich Module bewerte. Aber im Grunde bleibt es doch ne subjektive Bewertung, die viel mit dem eigenen Geschmack zu tun hat.
Eine ausführliche Kritik wie die deine, die einzelne positive und negative Punkte hervorhebt, ist für den Modulbauer auf jeden Fall hilfreicher, um zu sehen, was schon gut ist und was er noch besser machen kann.
Daß der Endkampf direkt nach Ashenwood kommt, fanden ja schon einige etwas zu abrupt. Mit ist das ehrlich gesagt beim Modulbau gar nicht weiter ausgefallen, ehrlich gesagt war es anfangs sogar noch abrupter, erst durch die Anregungen der Betatester hab ich die Endszenen noch etwas gestreckt .
Der Zeitdruck dagegen war eigentlich gewollt, um die Dringlichkeit der Mission zu unterstreichen. Es wäre doch etwas seltsam gewesen, wenn Atracor die Familie bedroht und man derweil lässig irgendwo entspannt . Aber ich verstehe, was du meinst. Die Leichtigkeit, die das erste Kapitel auszeichnete, hat sich in den folgenden etwas verloren. Aber dieser Vorgang ist eben mehr oder weniger der Geschichte geschuldet. Trotzdem wäre es sicher möglich gewesen, noch irgendeine Zwischenepisode in Lyrabar einzubauen.
Mit dem Geld und Ausrüstung ist es in meinen Modulen eigentlich immer recht entspannt (wenn auch keine Reichtümer gesammelt werden können ), ich denke, wer da mehrere von mir gespielt hat, weiß, daß ich da niemanden im Regen stehen lasse oder gar einen Neustart erzwinge. Aber das kann man als Neuspieler natürlich nicht wissen.
Jedenfalls brauchst du keine Bedenken zu haben, daß du mir mit deiner Kritik den Modulbau verleidest ! Es ist eher das Gegenteil der Fall: Es ist unglaublich frustrierend, wenn man keine Resonanz bekommt, und der Motivation sehr förderlich, wenn sich Spieler die Mühe machen, ein ausführliches, konstruktives feedback zu geben.
Die Bardengeschichte, werde ich allerdings erstmal nicht fortsetzen, denn wie ich einige Beiträge zuvor schon schrieb, bin ich noch ziemlich lange mit dem neuen Modul "Die Traumfängerin" beschäftigt, der erste Teil wird wohl Ende Juli erscheinen. Falls du Fluch der Zwerge noch nicht gespielt hast, würde sich Gradus sicher auch über eine ausführliche Kritik seines Moduls freuen .
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28.05.2008, 16:15,
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Getsome
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Der Fluch der Zwerge ist bereits spielfertig im NWN2 Ordner! Wenn ich damit durch bin werde ich mich natürlich melden.
Herz der Finsternis war auch erst das zweite Modul, dass ich spielen konnte. Vorher habe ich nur Shades of Grey ausprobiert. Deshalb wollte ich es mit der Hauptkampange vergleichen, da ich auch MotB noch nicht angespielt habe. ( Abiturstress)
Die 8 von 10 Punkten gegenüber der Hauptkampange beziehen sich hauptsächlich darauf, dass mich dein Modul zeitweise mehr zum weiterspielen animiert hat als es die Hauptkampange tat.
Das du als 1 Frau + x Helfer Team nicht in direkte Konkurrenz mit dem Hauptprogramm treten kannst ist klar.
Eine Sache hatte ich oben noch vergessen. Es war schön, dass es ein deutschsprachiges Modul war. Ich bin zwar des Englischen mächtig aber es ist ein ganz anders Spielgefühl in der Muttersprache.
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28.05.2008, 16:48,
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Milena
Feline Fuelled Games
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Ich denke, MotB wird dir gefallen, ich fand es jedenfalls großartig. Die Hauptkampagne war vor allem im ersten Drittel irgendwie nicht besonders orginell und mitreißend, aber danach hat sie sich dann doch erfreulicher entwickelt. Es gibt in der Tat extrem wenige deutsche Module. Außer unseren gibt es nur noch Insel des Schreckens, was aber kein Singleplayer ist, und Erben des Wächters. Aber wir sorgen jetzt ja für Nachschub .
Allerdings würde ich, wenn ich genügend Übersetzer hätte, sofort alle in englisch übersetzen lassen, weil man da natürlich einen viel größeren Spielerpool hat . Aber da unsere Module extrem textlastig sind und wir mit Armin nur einen fähigen Übersetzer haben, ist das natürlich utopisch.
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28.05.2008, 18:05,
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Getsome
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Ist das nicht der Traum jedes Künstlers,dass sein Werk möglichst viele Menschen erreicht? ( Die Feullitons würden mich steinigen wenn sie lesen könnten was ich hier Kunst nenne)
Aber gerade bei "Herz der Finsternis" wo du viel mit Versen und Reimen gearbeitet hast dürfte eine Übersetzung ins Englische schwierig werden.
Ich kenne den umgekehrten Weg. Ich übersetze, aus Spass, Lieder aus dem Englischen ins Deutsche. Das Ergebnis ist meist ernüchternt. man würde im Deutschen andere Wörter und Wendungen nehmen um die selbe Wirkung zu erziehlen die das Lied ursprüglich hatte.
Besonders haarsträubend wird es, wenn ein Norweger seine Gedanken in Englisch zu Papier bringt und ein Deutscher im Anschluss eine Englisch- Deutsch- Übersetztung vornimmt. Stille Post der Sprachen eben.
Fähige Übersetzer dürfen aber auch solche Klippen umschiffen.
Man müsste also gleich in Englisch denken und schreiben.
Eine berühmte Schriftstellerin - deren Name mir gerade entfallen ist- hat einmal gesagt, dass sie nuns chon so lange in Englisch publiziere, dass sie sich nun reif fühle um endlich in ihrer Muttersprache zu schreiben.
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28.05.2008, 18:11,
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Getsome
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Der "Bearbeiten"-Knopf scheint mich nicht zu mögen!
"Die Erben des Wächters" habe ich auch schon aus den Tiefen des Internets auf meine Festplatte gebannt. Bin mal gespannt wie sich diese Kampange spielt.
Mir fällt gerade auf, dass ich mich in diesem Forum nicht abmelden kann.
Ich bekomme immer die Meldung ich hätte eine falsche Checksumme und solle bitte den "Abmelden"-Knopf benutzen. Das lustige daran ist, dass ich eben diesen Kopf benutzt habe.
Das ist jetzt kein Beinbruch, aber wenn jemand weis wie sich das Problem lösen lässt wäre es auch kein Schaden.
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28.05.2008, 18:34,
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Seltana
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
mit dem Forum-Abmelden?
hab das selbe Problem, musst einfach den Cookie manuell rauswerfen, dann bist du abgemeldet
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01.06.2008, 21:49,
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Katzenf
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
@Getsome
Ich glaube, die "Feullitonisten" würden sich nur darüber ärgern, wie du sie, die einzig wirklich bedeutenden Mitarbeiter der Zeitung, geschrieben hast. Ansonsten bin ich absolut nicht deiner Meinung, dass es noch eine Phase der Ruhe hätte geben dürfen. Ganz im Gegenteil, bei dieser Art der Bedrohung, bei der niemand genau weiß, wie lange man noch Zeit hat, bevor der Feind aktiv wird, muss ein Gefühl des Drängens aufkommen, sonst hat der Autor/die Autorin einen wichtigen Aspekt des Suspense nicht beachtet. Eine Kunstpause kann manchmal den Spannungsbogen ein wenig verlängern, wenn sie sich aus der Geschichte ergibt oder notwendig ist, um die Schlussoffensive vorzubereiten. Aber da begibt man sich auf einen schmalen Grat und wird schnell langatmig. Dies ist mir z.B. ziemlich negativ bei Harry Potter & The Deadly Hallows aufgestoßen, bei dem Joanne K. Rowling doch einen extrem umfangreichen Mittelplot bauen musste, bis sie endlich alle Zutaten für das Finale beisammen hatte. Das las sich nicht gerade in einem Rutsch. Und das Finale muss knackig wie bei einer Symphonie sein. Zeit zum Luftholen darf nicht bleiben, dafür gibt es den Epilog. Ich denke, dass Milena das insgesamt ziemlich gut hinbekommen hat.
Ansonsten gilt: Es gibt etwas, das viel schlimmer als ein richtiger Verriss ist und das ist keine Kritik.
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01.06.2008, 23:10,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.06.2008, 08:59 von Milena.)
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Milena
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Zum Glück hab ich noch keinen Verriss bekommen, daher kann ich dir ohne Bedenken zustimmen ! Es ist in der Tat nicht so einfach, über eine längere Kampagne den Spannungsbogen durchzuhalten. Ich weiß, daß es Spieler gibt, die gerne gemütlich durchspielen, ohne Streß, aber wie du ganz richtig schreibst, ist wenn man solche Ruheinseln einbaut und das Tempo rausnimmt, die Gefahr groß, daß die ganze Story irgendwie versackt. Man kann es sicher noch besser machen als ich im HdF, aber ich denke auch, daß ich es soweit ganz gut hingekriegt habe ( wobei ich finde, daß es bei Lied der Götter noch einen Tick besser war).
Aber es ist immer sehr interessant die Kritiken zu lesen und die doch oft sehr unterschiedlichen Meinungen der Spieler. Alle Vorlieben kann man leider nie unter einen Hut bringen, ja eigentlich bin ich noch nicht mal dafür, das zu versuchen . Denn wenn zuviel Kompromisse macht, kommt zum Schluß ein Wischiwaschi raus, das keinem mehr wirklich gefällt.
Und warum sollten PC-Spiele eigentlich keine Kunst sein ?
Ich finde , daß das modden extrem viele Kunstformen beinhaltet, weshalb es mir auch so gut gefällt:
Das Malen (Karten gestalten) das Schreiben (Dialoge, Story) das Filmen (cutszenes gestalten, etc.) Eine riesige Palette der Kreativität wird abgedeckt. Ich finde, daß es deshalb ein tolles hobby ist .
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08.06.2008, 19:20,
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Getsome
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Was ich mit meiner "Zwichenspiel" Bemerkung zum Ausdruck bringen wollte war, dass ich diese zu Beginn gebotenen Möglichkeiten der, sagen wir mal, Lebenssimulation gut gelungen fand.
Das es Humbug ist den Spannungsbogen in der Mitte zu brechen leuchtet ein.
Ich hab emich da wohl etwas missverständlich ausgedrückt.
Wir führen diese Diskussion, so scheint es mir, auf einem hohen Level und streiten darum wie ein fertiges Haus gestrichen werden sollte.
Den "Das Herz der Finsternis" ist zweifellos ein herausragendes Modul.
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02.07.2008, 13:21,
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
So hab's jetzt auch durch und fand's echt gut.
Die Story war unterhaltsam und lustig und man hat auch ohne Lied der Götter zu kennen fast alles Verstanden (nur dass der Drache nur ein Wirtstier für den Geist war hab ich erst erfahren, als der Barde es seiner Tochter erzählt hat und da lag das Vieh schon tot vor mir). Der Barde entsprach genau meiner Vorstellung von einem Barden und hatte eine leicht prahlerische und nervige Art (das ist jetzt positiv gemeint).
Das Balancing fand ich überwigend gut nur den Zombis auf dem Schiff konnt ich dank Schadensreduzierung immer nur einen TP abziehen (bin dann auf Heilen übergegangen). Außerdem fand ich den Endkampf zu leicht; hab keinen einzigen Heiltrank oder so gebraucht und wenn ich das mit den Drachenkäömpfen in Baldurs Gate oder auch in NWN2 vergleiche wars doch ein bisschen enttäuschend.
Die Quest waren gut ausgearbeitet und erfreulich abwechslungsreich. Es gab keine einzige Quest die nach dem bewährten Schema "Bringe Gegenstand A zu Person B" oder "Töte 20 Ratten in meinem Keller" abliefen, da kann sich so mancher Spieldesigner noch was abschauen. Bei manchen Quest würden ein paar mehr Hinweise aber gut tun (Verrückter in Hutte, Hochzeit) aber das liegt auch daran, dass man als Spieler daran gewöhnt ist, das es für jede Quest irgend ein Questitem gibt und man die einfachen Lösungen gar nicht mehr in betracht zieht (Betäubungszauber auf Verrückten).
So, insgesamt würd ich 9 von 10 Punkten verteilen.
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02.07.2008, 15:56,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.07.2008, 15:57 von Milena.)
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Milena
Feline Fuelled Games
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Erstmal danke für deine ausführliche Kritik . In den Charakter dieses Barden kann ich mich irgendwie besonders gut einfühlen .
Daß der Endkampf zu leicht ist, haben mittlerweile doch einige bemängelt. Ich denke, das ruft nach einer Überarbeitung. Auf nwvault habe ich übrigens schon eine etwas umfangreichere Lösung hochgestellt, wo auch der Verrückte in der Hütte drin vorkommt. Nur hier auf der Website noch nicht. Das wollte ich erst machen, wenn ich mal dazu komme, das Schneegebiet zu überarbeiten (und nun auch noch den Endkampf). Ich hoffe, du gehörst zu den Glücklichen wo der Schnee nicht grottig aussah. Manche Grafikkarten kommen damit wohl nicht zurecht.
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05.07.2008, 09:01,
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Naja schön war der Schnee bei mir auch nicht, aber da das ja schon einige gesagt haben, hab ich das mal verschwiegen.
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18.07.2008, 00:46,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2008, 01:13 von Merlin47w11.)
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Merlin47w11
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Abend
Tja... auch ich habs geschafft. Sicher, ich hatte nicht einmal die neuste Version in den Fingern (mangels Kenntnissen über das korrekte Platzieren der einzelnen Bestandteile hab ich mich mit der 1.07er exe zufrieden gegeben - hat auch geklappt, auch wenn vermutlich mehr Bugs als nötig angetan habe)
Übrigens kenn ich den NWN 1 (Smite Evil!!!) Vorgänger nicht... was auch hoffentlich so bleiben wird Ich mag den ersten Teil nicht, da hab ich sogar auf Leicht nie weiter als bis Kapitel 2 dringen können
*Zettel such* Ah hier... aus alter Spieletest-Angewohnheit hab ich +-!? Zettel geschrieben... + für positive Dinge, - für weniger positive, ! für Dinge, die mir aus dem einen oder anderen Grund besonders aufgefallen sind und ? für eher komische Sachen (ich versuchs zu ordnen, übrigens war ich den Letzten Teil über zu beschäftigt damit, die Story zu schaffen, als das ich noch hätte Zettel schreiben können... das will viiiel heißen)
BTW - Obacht, Spoiler (alle Zutreffenden weggucken)
+ Das Theaterstück... Grandios
+ Geschichten von Held "Alrik"
+ Die Städter, die immer über die neusten Gerüchte debattieren
+ Das Kombinationsschlossrätsel (Mindf*ck - when you see it, you'll shit bricks )
+ Portalrätsel (Die passenden Gegenstände anziehen - man war ich stolz auf mich, als mir diese Idee kam )
+ Klangrätsel (auch mal ne feine Idee)
+ Die Levelinneneinrichtung, richtig fein, auch wenn mir vermutlich einiges entgangen ist, weil ich stets mit der "von oben" Perspektive spiele. Übrigens glaube ich, von der ekelhaften, blauweißen Blumenkachelung aus diversen Gebäuden noch lange Zeit Alpträume zu bekommen
+ Die Kämpfe waren... fordernd, zum Teil (vor allem am Anfang) sehr schwer, wohingegen der goldige Drache am Ende unter den Hieben von Isabelle (so heißt sie doch, oder?) mit dem SChwert mit dem Drachenschadensbonus (Licht... na egal) ziemlich schnell dahin geschieden ist, währen ich meine ganzen Heilertaschen an den ollen Magier anwenden musste, der unerklärlicher Weise das einzige Ziel des Drachens war. Dennoch fand ich die Menge gut, aber zum Teil mit leicht ungünstigen Kräfteverhältnissen
- Die unsichtbaren Grenzen in den Gebieten haben mich doch zum Teil sehr schockiert
- Auch das Design der einzelnen Außenareale wirkte... hm... nun... ödändig oder aber unübersichtlich. Vermutlich stell ich viel zu hohe Ansprüche, die so nur schwer zu machen sind, aber wenn man viele Jahre BF1942 Mapping-geschädigt ist, siedelt sich die eigene Vorstellung von Qualität viel zu weit oben an
- Diverse Dinge, durch die man durchlaufen konnte (Steine, der Zaun im Mongolenlager etc.) oder unsichtbare Hindernisse
- Hin und wieder zwang das Spiel selbst meinen nun doch nicht allzu schwach betuchten Rechner in die Knie, was ich verdammt bedenklich fand... wenn das bei MotB passiert, während ich in einem verwinkelten Gang Zauber durch die Gegend werfe, von denen ein jeder eine eigene, dynamische LIchtquelle ist, mag das gehen. Aber hier... verdammt, ich hab nicht rausgefunden, woran das lag)
- Die Texte... Laaaang, was nicht schlecht sein muss, aber hin und wieder hats mir so einen Giga-Text nach wenigen Sekunden wege...ploppt, während Einzeiler mitunter Minutenlang stehen geblieben wären
- und last but not least: das Tagebuch. Auch wenn ich irgendwo gelesen hatte, dass dort nicht allzu viel drinnen stehen würde... Zum Teil stand ich da und hab nur Bahnhof verstanden. Angefangen bei dem ollen Grab mit dem Elemantaren über viele weitere Strecken (Der Quest im Mongolenlager... ich bin rein zufällig in das Zelt der Heilerin gestolpert, hätte da aber nie und nimmer von allein gesucht)
? Die Tadaaa-Musik, die ab und an beim Reden erklang.
? Der Wasserelementar? Wieso war der auf einmal geschwächt, nur weil ich so einen ollen Stein gegen ne Stalaktitenwand gerollt habe?
! Ich habe eine halbe Stunde beim schiefen Baum verbracht, ehe der auf einmal sagte "mit dem Beil sollte es gehen" plötzlich konnt ich das Ding zerhacken
? Unterwasserzombies - beim Schiff rannte einer plötzlich ins Meer und ward nicht mehr gesehen
! Das Feuerwerk war auch die Wucht in Tüten auch wenn ich mir so ähnlich den Einschlag eines Marschlfugkörpers vorstelle. Hätte nur noch gefehlt, dass das Dorf Feuer fängt
? Die Frage, die mich seit Ewigkeiten beschäftigt... Wenn ich als Kleriker die Möglichkeit habe, Leute wiederzubeleben, die von Streitäxten, Klingengolems und Drachen zerpflückt worden sind, warum geht das dann nicht mit dem verdammten Bruder? Auch wenns die Story schädigen würde, aber welchen Sinn hat die Beschreibung des Klerikers, wenn ich derart eingeschränkt bin (Das frag ich mich seit ich NWN kenne und bisher konnte mir noch keiner ne Antwort geben)
? Verschlossene Türen wohin man sieht - ich hab mehr Türen eingeschlagen als in sonst einem NWN-Teil, weils einfach keine Schlüssel gab. Mein armer Barde konnte alles - nur ans Schlösseröffnen hab ich nicht gedacht
! Ich wollte schon immer mal einen Barden spielen Und verdammt, mit den richtigen Zaubern kann man den Kollegen zu einer richtigen Kampfsau machen... gut, die Möglichkeit, ihm einen anständigen Fechtdegen zu verpassen, hatte ich leider nicht. Er musste sich mit irgendeinem Kurzschwert rumschlagen... besser gesagt, er hat damit Gegener geschlagen, wenn er nicht Pfeile verschossen hat (Katzenhafter Anmut sei Dank sogar mit einigen Treffern)
! Die Zelte in Bo... der Zeltstadt müssen mit den magischen Beuteln verwandt sein... von außen keine zwei Schritt groß, kann man drinnen Fußball spielen
Aber... *Zettel wegschmeiß* Das waren Einzeleindrücke. Und da sowieso noch kein Meister vom Himmel gefallen ist und der Umgang mit dem Toolset garantiert kein Kinderspiel ist, will ich am Besten gar nichts negatives gesagt haben
Es war ausgezeichnete Kurzweil, wenn auch zum Teil für mich, als aktiven Adventure-Feind (Rätselraten), mit viel Verzweiflungspotential versehen. Morgen... nein, eher heute, ja heute werde ich mich vermutlich in die Zwergenstadt stürzen...
Und ich finds toll, dass jemand mit Sinn für Humor aus dem deutschsprachigem Raum sich so viel Mühe gegeben hat (und sein Werk vollendet hat). Hat mich an mein gebasteltes Abenteuer erinnert, auch wenn das weniger... erst gewesen war (und ich es nie rausgebracht habe).
NUn denn, ich vermute, dass ich mich bald im Zwergenstadt-Forum bemerkbar machen werde... mit einer Stunde geplanten Adventure kann man mich eine Woche lang beschäftigen - wenn also irgendwo knifflige Rätsel warten, werd ich garantiert nach Hilfe fragen müssen
Bis dahin, Merlin
EDIT: Natürlich sind mir jetzt erst noch ein paar Dinge eingefallen... und später sicher auch noch *seufz* nun ja, bis morgähn
80% Trefferwahrscheinlichkeit bedeuten bei mir, dass man sechs mal in Folge daneben hauen kann - das nenn ich doch mal Würfelglück!
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18.07.2008, 08:04,
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Katzenf
Member
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Registriert seit: Apr 2008
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Merlin47w11 schrieb:(...)
? Der Wasserelementar? Wieso war der auf einmal geschwächt, nur weil ich so einen ollen Stein gegen ne Stalaktitenwand gerollt habe?
(...) Ganz einfach, dadurch wird ein Loch in der Wand erzeugt und der kleine Teich, in dem der Elementar sich ansonsten pudelwohl fühlen würde, wird trockengelegt.
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18.07.2008, 08:15,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2008, 08:19 von Seltana.)
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Seltana
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
ja soweit ich weiß rinnt das Wasser dann auf die Lavafläche wenn der Felsbrocken die den Durchgang freimacht....
wegen der Sache mit dem Wiederbeleben:
die Frage hab ich mir am Anfang auch gestellt...ich erkläre es für mich so:
man kann nur Charaktere wiederbeleben die 1) vor kurzem verstorben sind und 2) ein unnatürliches vorzeitiges Ende gefunden haben (also nicht durch eine Krankheit dahingerafft)
achja wegen den Texen die zu schnell sind kann mann Pause drücken hab das leider auch zu spät rausgefunden
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18.07.2008, 08:44,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2008, 08:51 von Milena.)
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Milena
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Erstmal danke für deine ausführliche Kritik . Daß dich die Rätsel so begeistert haben, obwohl du eigentlich ein Rätselfeind bist, find ich toll.
Möchte nun auch noch ein wenig zur Klärung beitragen .
Taddaa-Musik: Wer NWN1 gespielt hat, weiß, daß diese spezielle Musik nochmal unterstreicht, daß man Exps erhalten hat.
"Hin und wieder zwang das Spiel selbst meinen nun doch nicht allzu schwach betuchten Rechner in die Knie, was ich verdammt bedenklich fand... wenn das bei MotB passiert, während ich in einem verwinkelten Gang Zauber durch die Gegend werfe, von denen ein jeder eine eigene, dynamische LIchtquelle ist, mag das gehen. Aber hier... verdammt, ich hab nicht rausgefunden, woran das lag)" --- daran rätseln wir auch schon länger. mit den letzten patchs ist es sogar noch schlimmer geworden,wobei es beim Zwergenfluch es sich noch schlimmer auswirkt.
Da ich selbst mit meinem Rechner keine Probleme habe, nehme ich mal an, daß es auch systembedingt ist.
Zelte: Es hätte natürlich die Möglichkeit gegeben, die Standard-Zelte extrem zu vergrößern, damit die Diskrepanz mit den Innenräumen nicht so groß ist. Dagegen sprachen verschiedene Dinge:
1. Derart vergößerte Zelte sehen eher absonderlich aus.
2: Das Außengebiet hätte riesig gemacht werden müssen. Da Außengebiete unglauchlich viel MB fressen, war das außerhalb jeder Diskussion. Ich wollte anfangs eh unter den 25 MB pro Modul bleiben, die nwvault für eigenständiges reinstellen verlangt. Narfell war da auch schon so an der Grenze. Aber auch ohne dies hätte ich nie nur um des realistischen Eindruck willen ein solches Riesengebiet gemacht. Und den großen Innenraum brauchte ich, um alles unterzubringen, was in den Zelten so abläuft.
verschlossene Türen: schließlich wollen auch Diebe was zu tun haben, sonst ist ihre Schlösser öffnen Fähigkeit ja nutzlos. .
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06.08.2008, 11:41,
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Lord Byron
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
So hab das Modul jetzt auch durch, obwohl ich meine bedenken hatte, immerhin ein Barde aber ich fand es wieder meiner Erwartung wirklich sehr gut gelungen. Barden sind gar nicht so schlecht wie ich dachte. *g*
Positives:
- sehr gute Story und auch gut erzählt
- die Charakter haben Hintergründe und wirken lebendig
- die Musik hat mir ausnahmslos gut gefallen
- die Dialoge waren trotz der Länge immer gut, abgesehen von kleinen Schreibfehlern
- Lyrabar hat mir gut gefallen, eine lebendige Stadt
- die Idee mit den alternativen Enden hat mich sehr begeistert, hab dann mal gleich alle durchprobiert, allerdings wenns eine Fortsetzung gibt bin ich mal gespannt wie man das Aufgreifen will
- die Cutszenen haben mir ausnahmslos alle gefallen, wobei man den tot von Ruarc hätte noch ein bisschen dramatischer gestalten könnte
Negatives:
- Kämpfe viel zu leicht und für meinen Geschmack zuwenig (aber das ist echt Geschmackssache, hab mich trotzdem nicht gelangweilt beim spielen)
- in einigen Levels lies das Design stark zu wünschen übrig, wirkte etwas trostlos, dafür waren andere wieder grandios
- das Finale viel zu leicht, hab nicht mal ein Heiltrank gebraucht
- konnte in Rashemen bei der Suche nach Gorn in den Ruinen durch den Fluss laufen, mein Charakter ist da wirklich auf dem Grund langgelaufen, find ich etwas unrealistisch
- für mein Geschmack ein zu geringes Angebot an Gegenständen bei den Händlern, mein Barde hatte eigentlich bis zum Schluss die Startausrüstung, lediglich das Schwert hab ich gegen ein Kurzschwert +2 getauscht
Nichts destotrotz hat mir das Modul wirklich gut gefallen. Hab gefallen an euren Modulen gefunden und bin gespannt auf das Nächste.
Ihr habt jetzt einen neuen Fan eurer Module.
Ich danke mal noch allen besonders Milena dafür das sie so ein gutes Modul entwickelt haben.
Macht weiter so!
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08.08.2008, 14:52,
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Milena
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Wieder ein Fan mehr, das hört man gerne !
Dann gleich die gute Nachricht für dich: auf das nächste Modul mußt du nur noch ein paar Tage warten. Wir haben ja einen ziemlich hohen Standard etabliert , aber ich glaube, auch das nächste Modul kann da mithalten.
Die Kämpfe sind diesmal hoffentlich nicht zu leicht, ich hab mir da doch Mühe gegeben, es etwas schwerer zu machen. Wenn man z.b einen Magier oder Barden nimmt, und auf sehr schwer spielt, wird es wohl kaum ein Zuckerschlecken .
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08.08.2008, 20:00,
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Lord Byron
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Das freut mich zu lesen das es nur noch ein paar Tage dauert bis ich das nächste Modul von euch spielen kann.
Naja ich denke mal das mit Kämpfen ist wirklich ein Balanceakt und dazu kommt das nicht alle gleich spielen. Jeder entwickelt seinen Charakter anders und spielt ihn auch anders. Für mich wars eben zu leicht, ok vielleicht sollt ich die Endkämpfe auch nicht an Motb oder HK messen, aber trotzdem so ganz ohne einen Heiltrank zu benötigen den Endgegner besiegen find ich irgendwie zu leicht eben.
Auf jedenfall bin ich gespannt aufs nächste Modul. Und ich hoffe mal das es dann kein Zuckerschlecken wird, werd es mit einem Magier probieren.
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27.08.2008, 08:40,
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Jebediah
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
So, nun bin ich auch durch und trotz der kleinen Problemchen hatte ich sehr viel Spaß an dem Modul. Vor allem die kniffligen Rätsel fand ich erster Klasse.
Kritikpunkte die nicht schon von anderen Forumsusern genannt wurden habe ich eigentlich keine,
ich hatte nur am Anfang Schwierigkeiten in das Modul reinzukommen. Zum einen musste ich mich an einen Barden erst gewöhnen zum anderen beginnt alles etwas schleppend. Bisher war es eher so das einem die Nebenquest mehr oder weniger von allein über den Weg laufen und man schon überlegen was man zu erst erledigen soll (Fluch der Zwerge) hier lief ich teilweise etwas ratlos in der Gegend rum bis ich die beiden Quests in Lyrabar ausfindig gemacht und gelöst hatte. Allerdings wurde das Modul mit zunehmender Spieledauer immer fesselnder und spannender. Nun habe ich mir alle drei möglichen Ende angeguckt und habe ja insgeheim die Hoffnung meinen Barden doch noch durch ein zwei weitere Abenteuer steuern zu können.
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27.08.2008, 10:56,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.08.2008, 10:57 von Milena.)
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Milena
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Schön , daß es dir trotz dem du ja ziemlich bug-geplagt warst, trotzderm gut gefallen hat . Der Einstieg ist halt für jene, die den ersten Teil nicht gespielt haben, schon etwas schwerer. Leute, die den ersten Teil gespielt haben, wissen eben schon, wer da in Lyrabar alles Bekanntes sitzt, der Bruder und Elolad, usw. und werden im Zweifelsfall erstmal dort vorbeigucken. Auch fehlt ja doch irgendwie die gespielte Vorgeschichte, um sich gleich mit seinem Charakter zu identifizieren. Es nur zu lesen oder erzählt zu bekommen ist halt doch nicht das Gleiche.
Jetzt hast du ja nur noch ein Modul von uns nicht gespielt, oder? Bin gespannt, ob dir die Traumfängerin auch zusagt. Die Module von uns werden jedenfalls nicht so schnell abreißen .
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17.10.2008, 12:04,
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Valaria
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
So, vor 'ner halben Stunde das Modul durchgespielt und erstmal diesen Thread durchgelesen. Wer das Modul noch nicht gespielt hat liest bitte nicht weiter, da ich leider ziemlich viel spoilern muss, da ich ansonsten meine Kritikpunkte (sowohl positiv als negativ) nicht vernünftig erklären kann.
Gespielt habe ich die aktuelle Version vom nwvault (ich glaub, dass ist 1.1).
Erst einmal vorweg: ich habe schon NWN 1 gezockt und dafür einige Module, bevor es an NWN 2, MotB und letztlich das Herz der Finsternis ging. Ich hatte auch mal mit dem Gedanken gespielt Das Lied der Götter zu spielen, allerdings hat mich das Setting so gar nicht gereizt. Zum einen weil mich aufgrund der Darstellung der meisten Barden, diese Klasse bislang überhaupt nicht angesprochen hat. Sollten diese laut Charbeschreibung doch extrem charismatische Kerle sein, waren sie in der praktischen Umsetzung in der Regel meist eitle Fatzkes, total unlustig, uncharmant und unmusikalisch, dafür aber um so eingebildeter, so dass sie mich immer an den Barden von Asterix und Obelix denken ließen. Definitiv nichts was ich in einem Spiel verkörpern möchte.
Zum anderen fand ich aber auch das, was man in der Modulbeschreibung über die Story erfahren hat, nicht sonderlich reizvoll. Weiß zwar gar nicht mehr genau was da stand, aber während Herz der Finsternis erfährt man ja grob, was geschehen ist und nur so knapp erzählt haut mich die Story - verständlicherweise - nicht vom Hocker. Hört sich jetzt vielleicht blöd an, da ich ja selbst weiblich bin, aber mir kam das Modul von außen betrachtet ziemlich tussimäßig vor.
Da es für NWN 1 (Elegia Eternum usw. usf.) genügend großartige Module gab, gab es für mich daher nie einen Anlass mich an die Bardengeschichte heranzuwagen.
Bei NWN 2 sieht es aber mit der Verfügbarkeit deutscher Module aber leider ganz anders aus, so dass ich mich "gezwungen" sah, nun doch einmal die Bardengeschichte anzufassen.
Soviel vorweg: ich habe es nicht bereut. Im Gegenteil.
Die Einführung im Theater fand ich dann jedoch sehr schön. Die erste Aufgabe ist auch klar: irgendwie die Premiere überleben, ohne sich lächerlich zu machen.
Als dann meine Angetraute auftauchte, dachte ich jedoch wirklich erst einmal: "AAAaaahhhh, Tussigeschichten-Alarm!". Das war mir alles einfach zu kitschig und heile Welt mäßig. Isabell war mir auch sofort unsympathisch und obwohl ich das eine Bordell schließen ließ, hüpfte mein Barde dann auch erstmal in die Koje mit der Artistin, in der Hoffnung, dies nervige Eheweib so loswerden zu können. Ging aber nicht.
Lyrabar fand ich insgesamt recht zäh. Die Geschichte will nicht recht in Gang kommen. Man weiß zwar, was man als nächstes tun soll (ist ja im Zweifel eh immer das gleiche: erstmal alles anschauen und mit jedem reden ), aber ein roter Faden kristallisierte sich nicht so wirklich heraus. Ich hätte jedenfalls drauf getippt, dass der eingekerkerte Priester die Story voranführt und auch weiter wichtig ist (woher hatte der überhaupt sein Wissen? wurde das erwähnt und ich hab's vergessen? *g*), aber stattdessen schickt einen der Bücherwurm auf die Reise. Nun ja, auch gut.
Ein wirklicher Stimmungskiller war für mich aber teilweise die Sprache. Ich weiß nicht mehr genau in welcher Szene das war und mit wem mein Char gesprochen hat, aber wenn in einem RPG jemand als "Wichs**" beschimpft wird, dann bin zumindest ich sofort raus aus der Geschichte und sehe mich eher hier am Einkaufszentrum auf den Bus wartend, umgeben von 'ner Horde 14-jähriger Pickelgesichter. Im weiteren Verlauf gab es keine so groben Schnitzer mehr, aber in Lyrabar waren einige Dialoge, bei denen ich dachte, ich soll verarscht werden. Eine stimmige Fantasy-Atmosphäre kam bei mir dadurch jedenfalls nicht auf. Im Gegenteil. Ich überlegte, warum ich nicht gleich zu 'nem simplen Shooter greif.
Habe ich in Lyrabar mitunter noch mit dem Gedanken gespielt, dass Modul Modul sein zu lassen und lieber etwas anderes zu machen, wurde dann die Reise weit interessanter und zog mich in ihren Bann. Sehr schön gestaltete Levels, liebevoll eingerichtete Behausungen und die Story wurde nun zunehmend fesselnder.
Der rote Faden war nun meistens deutlich sichtbar, so dass man sich im Hauptquest nur noch selten die gefürchtete "öh, und jetzt?"-Frage stellte. In Nebenquests stellte die sich jedoch häufiger. Auf viele Punkte konnte man nach den Informationen, die man erhalten hat gar nicht kommen. Zumindest nicht, wenn man logisch vorging.
Als Beispiel nehme ich mal das schon öfter erwähnte Bruder-Quest in Uthmere. Mir wird erzählt, da ist einer, den man wohl verhungern lassen muss, da er total aggressiv und deswegen eingesperrt ist, der aber zu seinem Bruder immer freundlich war. In der Unterhaltung wird auch der Mantel erwähnt. Es liegt also auf der Hand, dass der Mantel eine Rolle spielt. Ich will nun diesen tobenden Kerl besuchen, steh aber vor verschlossener Tür. Das ist logisch. Ich geh also zurück zu dem anderen Kerl, spreche ihn noch einmal an, damit er mir den Schlüssel gibt. Aber das steht hier gar nicht zur Wahl. Also such ich erst ein wenig rum. Schließlich kann ich keine Tür einschlagen, die extra verschlossen ist, da sich dahinter einer verbirgt, der sonst das halbe Dorf kaputt haut. Also such ich weiter, finde aber nichts und kloppe irgendwann entnervt doch die Tür zu Brei. Nun wurde weiter oben ja geschrieben, dass ein Dieb ja auch was zu tun haben soll. Aber... ähm, hallo? Das finde ich nun extrem unlogisch, da einem ja vorgegeben wird, dass man das Spiel mit 'nem Barden spielen soll. Ich weiß gar nicht, ob der überhaupt Schlösser öffnenals Klassenskill hat. Fände ich aber unpassend, da der doch eigentlich durch seinen Charme die Leute dazu beeinflussen soll ihm zu geben, was er möchte und nicht wie ein Dieb heimlich im Dunkeln herumsteigen und irgendwo einbrechen soll. Aber gut, dass mag Ansichtssache sein. Nur ist es halt gerade in diesem Fall äußerst unlogisch alle Klassen ohne Schlösser öffnen-Fähigkeit dazu zu zwingen eine Tür einzuschlagen, hinter der eine Gefahr verschlossen ist.
Dafür fand ich dann aber die Auflösung der Quest sehr schön. Isabell möppt ein wenig auf dem Kerl rum, ich schnapp mir den Mantel aus dem Schrank und auf einmal schnurrt er wie ein Kätzchen. Von daher im Grunde eine sehr schöne Quest. Nur halt mit Anlaufschwierigkeiten.
Das Geschenk für den einen Geburtstagsgast habe ich gar nicht gefunden, obwohl ich vorher mit jedem im Dorf bereits geredet und mir auch alle Dinge im Laden angeschaut hatte. Seltsam. Letztlich habe ich mir dann aber gedacht, dass eine Frau, die den erwählt, der das dickere Geschenk auffährt, eh nichts besseres verdient hat, als dass diese Art der Auswahl nach hinten losgeht. Strafe muss sein.
Das Feuerwerk war dann auch wirklich mit eins der feinsten RPG-Erlebnisse überhaupt. Also ganz großes Lob dafür!!!
Nicht nur, weil es einfach hübsch anzusehen war, sondern weil die NPC die man so antrifft auch endlich mal mehr waren als durch die Gegend irrende Pixelhäufchen. Solche "sinnfreien" Einlagen sind zwar für das Vorantreiben der Story unnütz, vertiefen aber unglaublich das Gefühl in einer lebenden Welt zu stecken. Ich hoffe bei Euch noch öfter auf solche "sinnlosen" Situationen zu stoßen!
Nach der anfänglichen Durststrecke zog mich das Modul immer mehr in seinen Bann. Die Umgebungen sind oft weit schöner als in der Originalkampagne, die einzelnen Räume sind liebevoll bestückt und meist auch sinnvoll eingerichtet. Was ich teilweise etwas nervig fand, waren die vielen leeren Kisten. Da rennt man viel hin und her, um alles einzusammeln und dann für nichts. Ist nun aber nicht kein soooo großer Kritikpunkt. Nur ein klitzekleiner.
Die Quests, die ja im Grunde die Seele des Spiels ausmachen, waren erfreulich abwechslungsreich, was einer meiner Vorredner ja auch bereits erwähnte. Kein Suche A und bringe es zu B. Stattdessen der Mut einen auch mal richtig auflaufen zu lassen. Man hetzt durch die halbe Welt, um dann festzustellen, dass man einen Witz nachgespielt hat: "Kennst Du schon mein neuestes Buch? Der Weg war umsonst!"
Im ersten Moment dachte ich, der Kerl will mich veräppeln, aber der meinte das tatsächlich ernst. Das war wirklich ein genialer Schachzug!
Allerdings fand ich insgesamt die Dialoge eher schwach. Meist gab es keine Auswahlmöglichkeit und wenn man doch mal die Wahl hatte, war zwischen den einzelnen Antworten meist kein großer Unterschied. Dadurch entgeht meiner Ansicht nach die Möglichkeit, sich wirklich mit dem Char zu identifizieren. Selbst wenn die Antworten alle in eine Richtung gehen sollen, sollte man dann zum Beispiel wenigstens die Wahl zwischen charmanten, frechen, kriecherischen oder leicht boshaften Antworten haben, so dass man dem Barden wenigstens eine eigene Persönlichkeit geben kann. So hat man für meinen Geschmack zu wenig Einfluss auf den Charakter selbst, so dass er mir bis zum Schluss leider etwas fremd blieb.
Die Cutscenes fand ich fast durchweg sehr schön und gut eingesetzt. Gerade die mit dem Drachen und seinem Diener hat dazu beigetragen, dass man die Bedrohung nicht aus den Augen verloren hat. Obwohl ich den Drachen dem Diener den Kopfabbeißen lassen hätte, weil er mir keine Namen bringt. Aber das ist reine Geschmackssache.
Beim Durchlesen des Threads habe ich bemerkt, dass ich Diarmaids Leichnam gar nicht gefunden habe, obwohl ich eigentlich immer ziemlich gewissenhaft alles absuche. *g*
Aber gut, was aus ihr geworden ist, konnte ich mir ja auch so denken. Von daher fand ich es gerade angenehm, dass es bei der Sphäre keinen Kampf gab. Immerhin waren das die Räume von K. (den Namen hab ich nu' vergessen *g*), die gerade mal für drei Schlüssel- bzw. Ringinhaber zugänglich waren. Das K. keine Lust drauf hat, dass in seinen Räumen Monster rumrennen kann man sich doch irgendwie denken. Ein Kampf an diesem Ort wäre völlig unlogisch, aber für RPGs völlig typisch gewesen. Also vielen Dank, dass auf diese Unlogik verzichtet wurde. Stellt in meinen Augen einen gewissen Mut dar, da die meisten Spieler wahrscheinlich hier aus Gewohnheit einen Kampf erwartet haben (Superitem=Superkampf).
Ärgerlich fand ich jedoch den Zugang zu K.s Räumen. Ich hab mich an die Anweisung im Gedicht gehalten, aber nichts passierte. Aus der Lösung entnahm ich dann, dass man jeweils immer auch noch durch das rote Portal schreiten muss. Dafür gab es im Gedicht meiner Meinung nach keinen Hinweis. Insofern eine tolle Rätselidee, die an diesem Punkt nur leider vermurkst war. Schließlich macht ein Rätsel dann am meisten Spaß, wenn man es alleine löst.
Ui, das ist jetzt massig viel Text geworden, aber meiner Meinung nach sollte Kritik, damit sie nicht sinnlos verpufft, auch immer möglichst konkret sein, damit sie beim anderen a) richtig ankommt und b) auch hilfreich ist.
Bitte bedenkt, dass man zu den unschönen Dingen meist weit mehr sagt, als zu den schönen Dingen, wobei ich mich bemüht habe, auch die schönen Dinge herauszustreichen. Und die schönen Dinge überwiegen auf jeden Fall. Darum gab es bei NWVault von mir auch 9 Punkte.
Meinen Barden habe ich exportiert und ich würde mich freuen, wenn er in einer Fortsetzung der Geschichte wieder zum Einsatz kommen könnte. Und das, obwohl ich Barden doch eigentlich gar nicht mag.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich die anfänglichen Anfreundungsschwierigkeiten mit der "Tussigeschichte" überwunden habe und dann in eine ziemlich coole Abenteuergeschichte eingetaucht bin.
Aus Egoismus hofffe ich, dass Ihr nicht mehr allzuviel Zeit auf dies sehr ausgereifte Modul verwendet, sondern stattdessen vielleicht den einen oder anderen meiner Kritikpunkte für Euch annehmen könnt und diese in den Modulen, an denen Ihr bereits arbeitet und die noch kommen werden, umsetzt.
Jetzt mache ich mir erstmal Mittag und dann wage ich mich mal an die Traumfängerin.
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17.10.2008, 17:17,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.10.2008, 17:18 von Milena.)
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Milena
Feline Fuelled Games
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Hallo Valaria,
da hast du dir wirklich viel Mühe gemacht mit deiner Kritik, vielen Dank dafür, und auch für deinen vote auf nwvault!
Ich denke, dein Einstieg ins Modul war auch deshalb etwas holprig, weil man eben nicht vergessen darf, daß Herz der Finsternis eine Fortsetzungsgeschichte ist. Elolad (der Magier) zum Beispiel spielt im ersten Teil eine ganz entscheidende Rolle und wird als der beste Freund des SC eingeführt (ist auch später als Gefährte mit dabei). Jemand, der Teil 1 gespielt hat, würde mit großer Wahrscheinlichkeit ihn ziemlich schnell aufsuchen. Aber das ist eben schwierig, Neueinsteigerm alle Infos zukommen zu lassen, ohne die "alten Hasen" zu langweilen. Ich will jetzt nicht im einzelnen auf deine Kritikpunkte eingehen, aber ich habe sie gründlich gelesen und werde sehen, ob ich in meinen nächsten Modulen etliches berücksichtigen kann. Ich bin gespannt, wie dir die Traumfängerin gefällt. Obwohl, das könnte dir vielleicht zu tussemäßig sein, ich steh eben auf etwas Romantik .
Beim Türrätsel zu Diarmaid hab ich eigentlich gedacht, daß diese Zeilen:
Doch Freund, bedenk,
bevor du durch die Tore trittst
passiere jedesmal das rote Licht
sonst fällt der Zauber von dir wie ein
allzuleichter Schleier
und Isos Tür erreichst du nicht!
hinreichend auf das rote Tor hinweisen . Aber es ist des öfteren so: wenn man das Rätsel selber entwickelt hat, erscheint es einem logisch und klar, während man als Spieler die Gedankengänge nicht nachvollziehen kann. Unsere Tester sind auch nicht immer begeistert von meinen oft recht schwierigen Rätseln .
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17.10.2008, 21:16,
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Valaria
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
Milena schrieb:Ich denke, dein Einstieg ins Modul war auch deshalb etwas holprig, weil man eben nicht vergessen darf, daß Herz der Finsternis eine Fortsetzungsgeschichte ist. Elolad (der Magier) zum Beispiel spielt im ersten Teil eine ganz entscheidende Rolle und wird als der beste Freund des SC eingeführt (ist auch später als Gefährte mit dabei). Jemand, der Teil 1 gespielt hat, würde mit großer Wahrscheinlichkeit ihn ziemlich schnell aufsuchen. Aber das ist eben schwierig, Neueinsteigerm alle Infos zukommen zu lassen, ohne die "alten Hasen" zu langweilen. Nee, das war gerade nicht das Problem. Habe am Anfang ja das Büchlein, das man findet mit der Vorgeschichte durchgelesen, in dem - wenn ich mich richtig entsinne - ja auch alle wichtigen Personen genannt werden (Ruarc, Elolad, Isabell), so dass schon klar war, mit wem ich sprechen und wen ich erstmal aufsuchen soll. Also weniger eine Frage des "und jetzt?", sondern eher eine Frage des "wozu?". Man könnte vielleicht sagen, Wegweiser waren ausreichend vorhanden, nur wusste man halt nicht wohin die Reise geht. Insofern war es anfangs einfach ein eher unmotiviertes "klappere ich einfach mal alle meine Leute ab" und kein Hineingezogen werden in die Story, wie es zum Beispiel beim Anfang der Traumfängerin enorm gut gelungen ist. Da ist man innerhalb der ersten halben Minute bereits in der Geschichte gefangen und hat eine Ahnung worum es geht. Da sind die Wegweiser schon ordentlich beschriftet. Auch wenn man am Anfang einer Geschichte - zum Glück! - immer nur den Kontinent gewiesen bekommt und erst spät erfährt, dass man nicht im schillernden Las Vegas, sondern in der schmuddeligen Bronx landen wird.
Und gegen ein wenig Romantik habe ich ja prinzipiell nichts. Nur kam mir Herz der Finsternis anfangs einfach zu sehr wie eine Beziehungssimulation vor. Wahrscheinlich auch wegen der unbeschrifteten Wegweiser.
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01.05.2009, 00:02,
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.05.2009, 00:09 von Feanor74.)
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Feanor74
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RE: Umfrage nach dem Spiel: Lob, Meinung & Kritik
So, meine Uhr zeigt erscheckende 0:38 an - aber das Böse ist besiegt, der Mutige hat triumphiert und die Welt ist gerettet!
Auf jeden Fall will ich natürlich mein Votum nicht vorenthalten, auch wenn es extrem schwierig ist, den sehr profunden Anmerkungen meiner werten Vorredner noch etwas hinzuzufügen.
Zunächst mal hat es mich gefreut, dass das Modul auf Barden zugeschnitten war. Ich wollte schon seit langem einen Barden spielen und habe es nicht bereut. Der Charakter, der dabei rausgekommen ist, hat sich wacker geschlagen und noch besser als Supporter und Anführer für die NPC gewirkt.
Im ganzen Modul wird man immer wieder belohnt dafür, die ensprechenden Fähigkeiten und Skills zu haben. An vielen Stellen kann man mit "rollenspielgerechtes Verhalten" punkten. Ich habe mich immer sehr gefreut, wenn ich in grün lesen konnte "Auftreten geschafft" oder "Inteligenz hoch" (einer meiner Favoriten: die Geburtshilfe - toll; auch wenn ich ein paar Anläufe bis zur perfekten Ausführung gebraucht habe).
Ich finde nichts blöder als solche "Powerbuilds", die nur auf ein Hauptattribut bauen und alle Skills auf "optimalen Schadensoutput" optmieren. Ist doch toll wenn man dafür belohnt wird, wenn man einen ausgewogenen Char erstellt. Insofer hat es mich auch nicht gestört, dass es so viele Schlösser gab (Die im übrigen im Gegensatz zur Original NWN2-Kampagne sehr fair waren - dort hat nur ein Vollblutdieb wirklich Chancen, die Türen und Fallen zu handlen).
Was mich am meisten ärgert ist, dass ich noch drüber nachgedacht habe, wie ich dem unsympatischen Verlobten in dem Dorf dir Tour vermasseln kann und trotzdem nicht das Geschenk für deinen Konkurrenten gefunden habe (da war ich aber wohl nicht der Einzige)
-> Für die vielen Rollenspiel-Einlagen gibt es von mir auf jeden Fall ein dickes Plus! Toll gemacht...
Auch Rätsel begleiten den Held durch das ganze Abenteuer, stehts fordert (d. h. man muss schon mal drüber nachdenken) aber immer fair (mein Lieblingsrätsel ist das Kombinationsschluss - vielleicht weil ich ziemlich direkt von selbst drauf gekommen bin).
-> Für die Auswahl und den Abwechslungsreichtum der Rätsel gibts gleich das nächste Plus
Die Geschichte selbst ist interessant, gut inszeniert und glaubwürdig rüber gebracht. Positiv auf jeden Fall (auch wenn dies Andere in ihren Kommentaren anders gesehen haben), dass die Geschichte ganz langsam anfängt, dann Tempo aufnimmt und zum Ende hin den Held unter Zugzwang setzt. Man möchte fast jedes Rasten vermeiden, wenn daheim die Familie schutzlos auf Rettung wartet. Negativ für mich auf jeden Fall die absolute "Linearität" der Story (und fast aller Gespräche) - aber auch das haben ja schon einige angemerkt.
Die Kämpfe waren für mich sehr ausgewogen und fair (allerdings hat mein Barde auch einige Level "RDD" und "BG" zur Verstärkung der Kampffähigkeiten). Toll, dass die Kämpfe hier mal nicht den Hauptteil ausmachen.
-> Was soll man sagen? Ich habe schon Mods mit deutlich schlechteren (oder weniger) Story gesehen, vielleicht aber mehr erwartet.
Insgesamt hat es viel Spass gemacht und ein schöner Charakter ist auch noch rausgekommen. Wer Hack&Slay mag, kommt sicherlich nicht auf seine Kosten; für Rollenspielfans auf jeden Fall ein MUSS.
Eine Sache muss ich aber noch loswerden: Jetzt habe ich einen netten Stufe 11 Charakter - aber die anderen Mods hier sind aller wieder ab Level 1, oder? Wie wäre es denn mit einem Mod, der auf mittlerer Levelstufe ansetzt und dann bis 20 führt?
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